Wer A sagt, der muss nicht B sagen. Er kann auch erkennen, dass A falsch war.
Bertolt Brecht

Bertolt Brecht

Leitgedanken der IGS durch den Namensgeber

 

„Wer „A“ sagt, muss nicht „B“ sagen,
er kann auch erkennen, dass „A“ falsch war.“ (Bertolt Brecht)


 

Am 30.03.2017 entschied sich der Rat der Stadt Seelze mit großer Mehrheit dafür, die IGS auf den Namen Bertolt-Brecht-Gesamtschule zu taufen. Mit dieser Entscheidung kam der Rat dem Wunsch der Planungsgruppe nach, die sich von Beginn an in ihrer pädagogischen Arbeit in den Leitgedanken von Bertolt Brecht wiederfinden konnte.  

Bertolt Brecht war ein berühmter Dichter, der 1898 in Augsburg geboren und 1956 in Berlin gestorben ist. Er wirkte in seinem vielfältigen Werk erzieherisch. Er war ein Vorkämpfer für benachteiligte Gruppen; niemand sollte ausgegrenzt werden, alle sollten mitgenommen werden. 

„Wer A sagt, muss nicht B sagen, er kann auch erkennen, dass A falsch war“ – Diese Worte Brechts machen in der Kürze deutlich, worum es eigentlich geht: Der gerade Weg muss nicht der richtige sein, auch ein anderer, nicht gradliniger Weg, kann zum Ziel führen. Wichtig ist dabei, sich eingestehen zu können, dass der erste Weg zu diesem Zeitpunkt nicht der richtige war. Aus diesem Geist heraus verpflichtet sich die IGS Seelze, die Gedanken Brechts weiterleben zu lassen. 

Seine Gedanken bilden das Leitbild unserer pädagogischen Arbeit ab. Die Schülerinnen und Schüler sollen im Sinne Brechts zur Kritikfähigkeit erzogen werden. Sie sollen ihr eigenes Handeln und das von anderen hinterfragen. Ferner sollen sie die gesellschaftliche Verantwortung ernst nehmen. Sie sollen sich durch den Lebensentwurf Bertolt Brechts inspirieren lassen, eigene Wege zu gehen. In diesen Gedanken arbeitet die Schulfamilie der IGS Seelze.


 „Brecht Sozial“

Das soziale Lernen ist ein wichtiger Bestandteil der pädagogischen Arbeit an der Bertolt-Brecht-Gesamtschule. Die Schülerinnen und Schüler werden befähigt, miteinander und voneinander zu lernen. 

Im Stundenplan des 5. Jahrgangs ist eine feste Doppelstunde zu diesem Zweck verankert. Die Schülerinnen und Schüler, die neu an unsere Schule kommen, wachsen zu einem starken Team zusammen. Neben dem Aufbau sozialer Kompetenzen werden die Stunden auch dazu genutzt, aktiv einen Beitrag zum gesellschaftlichen Umfeld der Schule zu leisten. Es geht darum, sich Herausforderungen zu stellen und sie anzunehmen, um andere unterstützen zu können. 

Auch der wöchentliche Klassenrat forciert das demokratische Handeln in der Gemeinschaft.